VIERTES GESPRÄCH
AM 06. JULI 2021 UM 11 – 13 UHR
Glaube in Zeiten von Corona
Erleben religiöse Werte ein Comeback?
Religion ist in unserer Gesellschaft in den letzten Jahren immer mehr in den Hintergrund gerückt. Sie spielt vor allem an wichtigen Feiertagen eine Rolle, doch längst nicht mehr so stark wie früher. Die menschliche Geschichte hat jedoch gezeigt, dass uns Glaube, Religion und Spiritualität in schweren Zeiten Orientierung geben können. Werden wir uns durch die Corona-Krise wieder mehr auf Nächstenliebe, Solidarität, Hoffnung und Glaube besinnen?
Hat die Pandemie Dein Verhältnis zum Glauben verändert?
Wie können Glaubensgemeinschaften an unsere modernen Bedürfnisse angepasst und so zukunftsfähig werden, dass sie unserer Gesellschaft in der Krise eine Stütze sein können? Welche Rolle spielt Religion in Deinem Leben, und hat sich Dein Verhältnis zum Glauben durch die Pandemie verändert? Erzähl uns mehr in unserer vierten Gesprächsrunde!
Lust auf mehr Hintergrundinformationen?
Hier findest Du ein kurzes Thesenpapier zum Thema.
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GESPRÄCHSPARTNERIN
Carolin Hillenbrand
Carolin Hillenbrand, M.A. Politikwissenschaft und Theologie, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Exzellenzcluster „Religion und Politik“ an der WWU Münster. In ihrer Doktorarbeit erforscht sie die Rolle der Religion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie ist Mitgründerin und Vorsitzende von Coexister Germany e.V. coexister.de – eine Jugendbewegung, die sich für den sozialen Frieden und Intergruppen-Freundschaften zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Weltanschauungen und Religionen einsetzt.
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GESPRÄCHSPARTNER
Julius Matuschik
Julius Matuschik ist Fotojournalist und engagiert sich im Cameo Kollektiv e.V., wo er unter anderem soziokulturelle Projekte realisiert. Mit seiner Arbeit widmet sich Julius Matuschik der Verbindung von transkulturellem und konstruktivem Journalismus mit neuen Narrativen des Visual-Storytellings. Seit 2013 dokumentiert er immer wieder fotografisch den Islam in Deutschland. Aktuell ist er Praxisfellow an der Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft, wo er sich mit der visuellen Repräsentation von Islam und Muslim*innen in der Bildberichterstattung deutscher Medien auseinandersetzen kann.
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GESPRÄCHSPARTNER
Chajm Guski
Als 1998 das Internet in Deutschland gerade anrollte, meldete Chajm Guski die Website talmud.de an und stellte auf dieser Informationen zum Judentum zur Verfügung. Heute sind es vorwiegend Übersetzungen von Quelltexten. Seit 2004 bloggt er über jüdische Themen – in erster Linie für ein jüdisches Publikum, nimmt aber auch gerne »alle anderen« mit durch das »Jewniverse«. Seit 2019 ist er einer der beiden Podcast-Hosts von »Anti und Semitisch« – der Gegenpart ist Juna Grossmann. In der »Jüdischen Allgemeinen« erscheinen feuilletonistische, satirische und erklärende Texte. Er lebt im Ruhrgebiet.
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Trotz maximaler Aufklärung in unserer Informationsgesellschft scheinen ein paar Leute auf den Gedanken zu kommen:
Das Nichts muss sich schwer damit getan haben eine Urknall zu produzieren, samt Milliarden von Galaxien, ähnlich vielen Naturgesetzen wie z.B. in der Mikrobiologie samt menschlicher Intelligenz. Aber laut Mehrheitsbeschluss muss es schließlich geklappt haben. Falls es aber doch anders war, wie dann, bzw. wer war es dann?
Religionen dürfen ihre Rechtfertigung nicht in Identitätszugehörigkeiten suchen. Diese arten immer in Machtkämpfen aus. Religion muss vor allem der Schöpfung verpflichtet sein. Darüber hinaus sehe ich es als wichtige Aufgabe der Religionen, den Menschen spirituelle Hilfe zu leisten. Da liegen auch die Bedürfnisse der Menschen. Nur unter diesen Prämissen halte ich eine Diskussion für fruchtbar. Die Vielfalt ist der Acker der Schöpfung. Aus ihr heraus kann es Weiterentwicklung geben. Und weil die Menschen vielfältig sind, sind auch vielfältige Religionen gerechtfertigt. Rechthaberei hat da keinen Platz. Erst muss die Vielfalt anerkannt und kultiviert werden.